Wannen – wunderbar wandelbar

Die Wanne ist das Herzstück des Badezimmers. Dabei verleiht sie jedem Raum je nach Formgebung, Material oder Zusatzfunktionen einen ganz eigenen Charme.

Sie ist das auffälligste und bedeutungsvollste Herzstück eines jeden Badezimmers. Besonders an regnerischen und ungemütlichen Herbsttagen verwöhnt uns die Badewanne mit ihrer wohligen und heimischen Wärme. Das gesamte Bad wird in dieser Jahreszeit zu einem behaglichen Ort des Rückzugs und der Regeneration – und die Badewanne selbst zu einer Oase, in die wir tiefenentspannt abtauchen können. Dabei wird Modernität und Luxus bei Badewannen groß geschrieben. Insbesondere der Trend der klassisch frei stehenden Badewanne  erlebt einen weiteren Aufwind: Jetzt heißt es vor allem größer, hochwertiger und avantgardistischer. Aber auch Einbauwannen für kleinere Bäder erfreuen sich weiterhin einer großen Nachfrage. Hier gilt es, maximalen Komfort und top Design auf kleinstem Raum zu ermöglichen. Egal in welcher Größenordnung man sich auch bewegt: Form, Material sowie Ausstattung der luxuriösen Wannen variieren in beachtlichem Maße. Ob rund, eckig oder traditionell geformt, ob beleuchtet oder mit Whirl- oder Musikfunktion, ob aus Holz, Stahl-Email, Acryl, Cristalplant oder Carbon – der Protagonist des modernen Badezimmers ist mit seinen derzeitigen Designs abwechslungsreicher, spannender und edler denn je.

	Die Wanne „Vieques XS“ designt von Patricia Urquiola erinnert an alte Zeiten. Von Agape.
	Der breite Rand der „Bette Schmiddem II“ dient wahlweise als Sitz- oder Ablagefläche.
	Hersteller Bagnosasso setzt bei der Wanne „Wave Diamond“ auf Holz und Glas.
	Drummonds ist der Spezialist für klassische Wannen aus Stahl. Hier mit Golddekor.
	Die Wanne der „Darling New“-Serie von Duravit besitz trotz eckiger äußerer Form ein rundes Inneres. Entworfen von Sieger Design.
	Mit der „Sound Wave“ von Kaldewei wird Musik nicht nur hörbar, sondern auch spürbar.

Bewährte Qualität mit Stahl und Acryl
Schon die historischen Badewannen, deren typisch nostalgisches Bild sofort vor dem inneren Auge erscheint, wurden ehemals aus Stahl-Email gefertigt. Weil das Material beständig und pflegeleicht ist, wird es auch heute noch von vielen Designern und Herstellern für Wannen eingesetzt. Die Stilikone aus Stahl-Email ist vom Gewicht her zwar ein Gigant, dieses minimale Manko wird aber vor allem durch eine lange Lebensdauer  und die glatte Oberfläche – Bakterien haben hier keine Chance – ausgeglichen. Ähnliche Beständigkeit zeichnet zudem das Material Acryl in all seinen Varianten aus. Mit seiner warmen sowie angenehm glatten Oberfläche fügt sich dieser Werkstoff wunderbar in jedes Baddesign ein. So wird eine Badewanne aus Acryl zu einem hervorragend integrierten Element im gesamten Erscheinungsbild eines luxuriösen Badezimmers. Da Acryl sich nach Lust und Laune  formen, biegen und auch färben lässt, ist es ein sehr beliebter Werkstoff, welcher der Fantasie in Gestaltung und Form keinerlei Grenzen setzt. Sollte das persönliche Acryl-Kunstwerk einmal einen Kratzer abbekommen, lässt dieser sich auf einfachste Weise mit dem Hersteller-Set wieder reparieren.

Die Wanne der Kollektion „Hole“ von Rexa besticht durch runde Form und kantige Abschluss. Kreiert von Susanna Mandelli.
Sanft und leuchtend:  Aus Polyethylen gefertigte Wanne „OIO4“ von Antonio Lupi.
Einzigartig: Die Carbonwanne „Vessel“ von Splinterworks schwebt wie eine Hängematte im Raum.
„Mattis“ von Keramag besitzt einen besonders dünnen Wannenrand.
Wellness für zu Hause: Kaldewei bietet bei nahezu jedem Wannenmodell auch eine Whirlfunktion an.
Juma stellt edle Wannen aus Naturstein her: sorgt für natürliche Atmosphäre im Bad.

Back to the roots mit Holz oder Stein
Wer es eher natürlich und organisch mag, dem ist ebenfalls ein großes Angebot an Wannen geboten. Viele Hersteller greifen auf das traditionelle Material Holz zurück. In akribischer Handarbeit kreieren Spezialisten ein ästhetisches und gleichzeitig auch praktisches Kunstwerk. Ein jeder weiß: Das einzig wahre Badeerlebnis ist eng mit einer wohlig gleichbleibenden Wassertemperatur verbunden. Holz kann Wärme besser als andere Materialien speichern und garantiert somit – nebst uriger Atmosphäre – das ideale Wellnessgefühl. Und obendrauf wird durch eine Beschichtung aus Öl sowie Wachs das nachträgliche Reinigen der Wanne erleichtert. Einfaches Ausspülen mit klarem Wasser und anschließendes Abwischen mit einem Handtuch reichen vollkommen aus. Naturstein ist ebenfalls eine Möglichkeit, das Badezimmer mit Naturmaterialien zu bestücken. Es ist langlebig und verleiht durch Spezialanfertigungen jedem Bad Unikatcharakter.

Autor: Anna Bader