Fashiondesigner gestalten Hotels – die exklusive Inspirationsquelle für Designliebhaber.
MARTIN MARGIELA
Martin Margiela entwarf die gesamten Räumlichkeiten des „Maison Champs-Élysée“ in Paris: Das reinweiße Bad bildet mit den avantgardistisch-klassischen Räumen eine Einheit. Das komplette Gegenteil bildet das „Maison Champs Élysées“, eingerichtet von Martin Margiela. Effektvoll kombiniert er den klassischen mit dem avantgardistischen Stil und schafft so eine elegante und beschwingende Umgebung. Die spielerische Aufmachung zeigt sich nur in den Gegenständen, denn die Farben sind äußerst einfach gehalten: Puristisches Weiß macht das Hotelbad zu einem magischen Ort, der an nichts anderes denken lässt, als an die eigene Entspannung. Das schlichte Zimmer ist ein Ort, der Poesie ausstrahlt. Die Ausstattung erinnert – ähnlich wie bei Lacroix – an eine spielerische, herausfordernde Theaterproduktion. Das Weiß lässt Platz für eigene Gedanken.
CHRISTIAN LACROIX
Christian Lacroix entwarf im „La Bellechasse“ eine märchenhafte Badwohnwelt. An eine verträumte Theaterbühne erinnert das Hotelbad des „La Bellechasse“ in Paris Saint-Germain. Entworfen wurde es von Modelegende Christian Lacroix. Schon bei dessen reich verzierten und bunten Kleidungsentwürfen schien die Grenze zwischen Realität und Traumbild zu verschmelzen. Auch beim Hotelentwurf vereinen sich Raum und Bad, alles wird eine große Spielwiese, der Gast darf sich fühlen wie Alice im Wunderland. Die auf alt gemachte Wanne verschwindet unter einem in Blau- und Lilatönen gefertigten Seidenbaldachin. Der Waschplatz mitten im Zimmer ist mit einem riesigen Spiegel versehen, der die fantasievolle Schmetterlingsdecke vervielfacht.
MISSONI
Modernität gepaart mit Farb- und Mustermix im „Hotel Missoni Edinburgh“. Des Tricks der optischen Täuschung bedient sich auch das „Hotel Missoni“ in Edinburgh. Unzählige Male vervielfältigt sich das moderne Luxusbad durch die zwei sich gegenüberliegenden Spiegel. Das Inventar lässt den dynamischen Stil des Modehauses sofort erkennen. Pinkes Glas und Fliesenmuster zieren die Wände und können sofort mit den typischen Mustern von Missoni in Verbindung gebracht werden. Entzückend sind auch die kleinen Dusch- und Shampoofläschchen, die in verschiedenen Neonfarben um die Wette strahlen.
KARL LAGERFELD
Klassisch und chic ist das Bad der Grunewald Suite by Karl Lagerfeld des „Schlosshotel im Grunewald“. Perlenketten, Tweedkostüm, kleines Schwarzes: Modeentwürfe, die sofort an Chanel denken lassen. Seit 1980 ist Haute-Couture-Legende Karl Lagerfeld für das berühmte Modehaus tätig. Mit Leichtigkeit setzt er den um die Jahrhundertwende entwickelten Stil von Gründerin Coco Chanel fort. Und bringt doch bei jeder Kollektion eigene Einflüsse ein. Eine interessante Mischung, die auch bei seinem großzügigen Art-Déco-Badentwurf für die Grunewald Suite by Karl Lagerfeld im „Schlosshotel im Grunewald“ in Berlin erkennbar wird. Grünlich zarte Fliesen umspielen zwei Becken, die an die Zeit des beginnenden 19. Jahrhunderts zurückdenken lassen. Auf den handgefertigten französischen Fliesen sind Ornamente eingraviert, auf den Waschtischen aus Marmor begrüßen liebliche Pastellrosen den Gast. Ein Hotelbad, in dem sich Coco Chanel bestimmt wohl gefühlt hätte. Man stellt sie sich bildlich vor, wie sie vor dem Spiegel stehend ihr Chanel No. 5 aufsprüht.
ANTONIO MIRÓ
Im „Hotel Miró“ des Designers Antonio Miró wird auf Modernität und klare Linien gesetzt. Der spanische Modedesigner Antonio Miró entwarf die Zimmer des „Hotel Miró“ in Bilbao. Schon Mirós Kleidungsstil kann man als elegant und urban klassifizieren. Gleichfalls ist das Dekor der Hotelzimmer elegant, zeitgemäß und international orientiert.
BULGARI
Das „Bulgari Hotel & Resort Bali“ holt die Natur ins Badezimmer: Großflächige Verglasung und dunkles Holz schaffen eine Verbindung von drinnen und draußen. Das Badezimmer des Hotels ist in dunklem Marmor gehalten und erinnert an einen Waschplatz für Männer. Im 150 Meter über dem Indischen Ozean thronenden „Bulgari Hotel & Resort Bali“. In den privaten Villen wird der Exklusivität der Modemarke mit dem exotischen Umfeld des Landes verbunden. Der Gast fühlt sich durch die Verglasung des Badezimmers direkt wie in der Natur. Durch dunkles Holz und pflanzenfarbene Stoffe wurde das Bad der tropischen Umgebung angepasst. Silberne Waschbassins und Badezusatzschüsseln in Klangschalenoptik lassen an einen buddhistisch inspirierten Ort denken.
MASSIMO FERRAGAMO
Edle Stoffe und Antiquitäten spielten bei der Gestaltung des „Castiglion del Bosco“ von Ferragamo eine Rolle. 2004 setzte Massimo Ferragamo – der jüngste Sohn von Designer Salvatore Ferragamo – das ein Jahr zuvor entstandene „Castiglion del Bosco“ wieder in Stand. Das Private Member-Hotel liegt inmitten der zum Unesco-Weltkulturerbe zählenden Hüggellandschaft des Val d’Orcia in der Toskana. Jede Villa ist unterschiedlich und gemäß ihrem baulichen Charakter eingerichtet, mit Antiquitäten aus dem 18. und 19. Jahrhundert und eigens angefertigten Möbeln. Auch Wannen und Armaturen erinnern an diese Zeit. Die kunstvollen Stoffe stammen vorwiegend aus traditionsreichen Manufakturen in Florenz. Die beigen Töne und der Lavendel erinnern an die Landschaft vor der Tür.
GIORGIO ARMANI
Giorgio Armani gestaltete beim „Hotel Armani Milano“ jedes noch so kleine Detail des Badezimmers höchstpersönlich. Giorgio Armani gilt in der Modebranche als detailbesessen: Auch beim „Armani Hotel Milano“ hat der Designer jedes noch so kleine Detail persönlich entworfen. Nur so kann er den Gästen des Hotels ästhetische Qualität vom Feinsten garantieren. Das Badezimmer der Presidential Suite besticht durch klare Linien und Reduktion das Material betreffend. Edler Marmor in Beige ziert Wanne und Waschstelle. Die Armaturen sind in maskulinem Schwarz gehalten und stehen in direkter Relation zu Armani, der in den Anfängen seiner Designerkarriere ausschließlich dezente Männermode entwarf.