Bodeneben, stilbetont und sinnlich. Vorhang auf für die neuen Duschen.
Bewegungsfreiheit ohne ausrutschen. Dank rutschhemmender Beschichtung auf der emaillierten Duschfläche „Scona“ von Kaldewei kein Problem.(l) Wasserspiele für Wellness-Feeling: mit der stylishen Unterputzarmatur von Graff können bis zu sieben verschiedene Settings eingestellt werden.(r)
Der Wecker klingelt am Morgen und es fühlt sich wieder einmal viel zu früh an. Um morgens wach zu werden und frisch in den Tag zu starten, heißt es jetzt für mehr als 90 Prozent aller Deutschen: Ab unter die Dusche! Denn duschen geht schnell und vitalisiert den Körper. Kein Wunder also, dass nahezu jedes Badezimmer über eine Dusche verfügt. Mit innovativen Wellnessfeatures und wohltuenden Wasserspielen ausgestattet tritt die bodenebene Dusche mit ästhetisch modernem Look mehr und mehr ihren Siegeszug an. Die Körperpflege mit Wasser hat ihren Ursprung im alten Rom. Neben einem Vollbad gab es auch hier bereits Duschen. „Hängende Bäder“ nannten die Römer die ersten Duschen.
Höchstwahrscheinlich, da sich das Wasser aus Behältern, die oberhalb des Badenden angebracht waren, über diesen ergoss. Mittlerweile ist der Gang in die Dusche zur Selbstverständlichkeit geworden und zählt zu einem der wichtigsten Planungspunkte des neuen Badezimmers. Dank immer weiter voranschreitender Bemühungen und kreativer Ideen der Hersteller ist die Dusche zum Designhighlight und Blickfang avanciert, der dem eigenen Bad einen modernen, hochwertigen Touch gibt. Wichtigster Aspekt der heutigen Dusche ist ohne Zweifel ihr bodenebener Charakter. Das Motto lautet hier: Walk in! Indem die Duschwanne bündig mit dem Boden abschließt, wirkt das gesamte Badezimmer größer und offener. Zugleich ist es komfortabler, die Dusche zu begehen. Letzteres spielt vor allen Dingen im höheren Alter eine wichtige Rolle. Der Trend geht hier klar hin zur emaillierten Duschfläche. Im Gegensatz zu einem gefliesten Duschboden lässt diese sich besonders gut reinigen, sieht chic aus und bietet dank hochentwickelter, unsichtbarer Beschichtungen ein hohes Maß an Rutschsicherheit.
Häufig verzichtet man bei der Dusche heutzutage gänzlich auf Glasabtrennungen. Dadurch entsteht ein Gefühl von Weite und Offenheit. Darüber hinaus fällt das oft als lästig empfundene Putzen und Abziehen der Glastüren weg. Bei kleineren Bädern empfiehlt es sich allerdings zum Verhindern von Spritzwasser Glas um den Duschbereich herum einzuplanen. Auch hier trumpfen die Hersteller mit smarten Innovationen. Bei Nichtgebrauch der Dusche können die Türen einfach dank spezieller Gelenke zwischen den Glaselementen weggeklappt werden.
So entsteht ein großzügiges Gesamtbild des Badezimmers.Doch wie fließt das Wasser in einer bodenebenen Dusche ab? Und warum spritzt es bei einer komplett offenen Variante nicht im gesamten Bad umher? Die Lösung sind ausgeklügelte Ablaufsysteme, die nahezu unsichtbar in die Nasszelle integriert sind, sowie eine dezente Neigung der Duschwanne. Letztere lässt das Wasser gezielt an die gewünschte Stelle des Ablaufsystems fließen. Zur Wahl stehen der Wandablauf, der Bodenablauf oder die auch Duschrinne. Während der Wandablauf mittels einer dezenten Blende optisch mit der Wand verschmilzt, befindet sich der Bodenablauf flächenbündig mittig am Boden der Duschwanne. Bei der Duschrinne handelt es sich um eine schmale, leicht zu reinigende Einlauffuge, durch die das Wasser abläuft. Auch das Duscherlebnis selbst kann ganz individuell auf den Einzelnen zugeschnitten werden. Die Auswahl an Wasserspendern ist sehr vielfältig, sodass jeder auf seine Wellnesskosten kommt. Ob Schwalldusche, Handbrause, Seitenbrause, Regenteller oder gar Regenhimmel – die wohltuende Wirkung des Wassers kann in der Dusche sanft oder kraftvoll Körper und Geist verwöhnen.
Je nach Ausführung des Wasserspenders wirkt eine Dusche dann belebend oder entspannend. Während der Brausekopf beispielsweise gezielt und punktuell auf den Körper trifft, ergießt sich die Schwallbrause großflächig auf Rücken- und Schulterpartie, um hier Verspannungen zu lösen. Übrigens: Der Einbau einer neuen, bodenebenen Dusche gestaltet sich sehr unkompliziert. Denn dadurch, dass die Duschwannen, die es auf Wunsch sogar von ihrer Fläche her mit einer Badewanne aufnehmen können, mit einem speziellen Rahmen angeliefert werden, können sie einfach und passgenau an die vorgesehen Stelle im Badezimmerboden eingelassen werden – ohne dass Schäden an den angrenzenden Fliesen entstehen. Obwohl also die Dusche mit dem Trend hin zur Ebenerdigkeit auf den ersten Blick lediglich eine kleine Evolution durchmacht, hat dies auf das ganze Gestaltungskonzept im Badezimmer eine große Wirkung. Denn durch das Weglassen der Duschwannen mit einigen Zentimeter hohen Duschwannen fehlt jetzt nicht nur ein physischer Stolperstein, sondern auch ein optischer. Was ursprünglich einmal vom restlichen Raum abgetrennt war, bietet nun einen fließenden Übergang.
KLARES DESIGN
Bodenebene Duschen liegen im Trend. Jung und Alt wissen es zu schätzen, dass der geflieste Boden nahtlos in die Dusche übergeht, und es gibt viel Spielraum für architektonische Ideen. Dallmer stellte jüngst eine einzigartige Ablaufrinne vor: „CeraFloor S“. Sie ist aus massivem Edelstahl und setzt Maßstäbe in Design, handwerklicher Präzision und hochwertigem Finish. Hinzukommen der einfache Einbau, die dauerhaft sichere Abdichtung und die überaus leichte Reinigung. www.dallmer.de
LICHT MEETS WASSER
Beeindruckende Lichteffekte in der bodenebenen Dusche? „ACO Lightline Pro“ macht`s möglich. In einem mit transparentem Harz dicht ausgegossenen U-Profil aus Edelstahl befindet sich ein an das Stromnetz anschließ- und damit schaltbares LED-Leuchtband. Zur Wahl stehen dabei die Farbtemperaturen 2.700 K (warmweiß) und 4.000 K (kaltweiß). Es eignet sich zum Verlegen entlang der Duschrinne, entlang der Glasscheiben, entlang der Wände, zwischen den Fliesen an beliebiger Position im Raum. www.aco-haustechnik.de
FANTASTISCH FLEXIBEL
Bei dem Einbau einer bodenebenen Dusche muss jedes Detail sitzen. Das Duschrinnensystem „Advantix“ von Viega erleichtert die Planung und ist dabei besonders flexibel. Es ermöglicht eine freie Wahl bei der Platzierung, verschiedene Abläufe sowie unterschiedliche Optionen bei der optischen Gestaltung. Das Baukastensystem bietet darüber hinaus drei verschiedene Abläufe an. Für den Neubau ist beispielsweise der Standardablauf mit einer Bauhöhe von 95 Millimeter konzipiert. www.viega.de
(1) Durchgänge Duschflächen aus Quaryl von Villeroy & Boch können sogar individuell zugeschnitten werden.
(2) Wandelbar: Mit der Falttür „Piana X free“ von Palme entsteht ein freies Raumgefühl.
(3) 2 in 1: Die neue „Ergonomic“ Kollektion von Rexa lässt Platz für Wanne und Dusche. Design: Giulio Gianturco
(4) Ums Eck gedacht: Der innovative Eckeinstieg „Swing Line F“ von Sanswiss.
WEITES RAUMGEFÜHL
SMART REFLEKTIERT Spieglein, Spieglein! Dank der mit Chromglas ausgestatteten Duschabtrennung kann man aus der Dusche heraus je nach Lichteinfall nach draußen blicken und genießt optimalen Sichtschutz. So lassen sich Duschplätze in Wohnschlafräume oder bei großen Fensterflächen elegant integrieren. www.sprinz.eu
COOLES MATERIAL
BLACK BEAUTY Ach du schicker Schiefer! Die Duschwanne „Jura“ aus Mineralguss in Anthrazit setzt ästhetische Akzente im Bad. www.repabad.com
PFLEGELEICHT
Sinnlich warm: Die durchgängige Duschfläche „Isca“ ist aus hautsympathischem, warmen und hochwertigem Sanitäracryl gefertig. Der dezente Ablaufdeckel fügt sich harmonisch in die leicht zu pflegende Fläche ein, während ein gleichmäßiges Gefälle den Ablauf des Duschwassers garantiert. Smart: Dank praktischem Montagerahmen und höhenverstellbaren Füßen gestaltet sich der Einbau von „Isca“ besonders einfach. Auf Wunsch können individuelle Sondermaße der Duschfläche, die dank einer Ablaufgarnitur von Viega auch hinsichtlich des Ablaufs variieren kann, angefertigt werden. www.mauersberger.eu