Das Bad dient der Entspannung. Aber Nirgends entspannt man so gut wie in der Natur. Warum also nicht Badezimmer und Natur verbinden? Materialien wie Keramik, Naturstein und Holz machen es möglich.
(1) Villeroy & Boch interpretiert die Optik eines strukturierten Natursteins in Keramik: Mit der Fliese „My Earth“ für Boden und Wände wird das Bad zur natürlichen Wohlfühlzone.
(2) Marmor macht Bäder durch seine Struktur einzigartig: Er eignet sich für Wände und Böden ebenso wie für Waschtische. Hier von Margraf.
(3) Feinste Fliesenarbeit, täuschend echt: „Bamboo Sisal“ sieht aus wie gebundener Bambus. Von Original Style.
Waschen, Zähneputzen, fertig! Früher diente das Badezimmer der schnellen Reinigungsroutine. Heute ist das Bad viel mehr. Es ist Rückzugsort und Entspannungsoase oder morgendlicher Kommunikationsort im vertrauten Familienkreis. Mit der Veränderung hin zum Wohnraum steigen die Anforderungen an das herkömmliche Badezimmer. Immer mehr wird Wohnlichkeit und Atmosphäre gewünscht. Um diese Eigenschaften in ein Badezimmer zu bringen, werden neben einer guten Planung vor allem ansprechende Materialien benötigt.
Laut Jenny Wason, Design-Koordinator beim Fliesenhersteller Original Style, geht der Trend eindeutig in Richtung Naturmaterialien. „Viele Menschen bevorzugen heute natürliche Farben und Materialien, da sie ein Gefühl von Integrität vermitteln und sehr beruhigend wirken können“, erklärt die Designerin. Materialien wie Stein, Leder, Holz und Glas in neutralen Farben wie Weiß, Creme und Taupe verweisen auf eine Verbindung mit der Natur und schaffen so eine ausgesprochen angenehme Atmosphäre. Gedeckte Farben schmeicheln dem Auge und bieten gleichzeitig eine ausgezeichnete Grundlage für alle, die sich bei der Farbwahl nicht ganz sicher sind und später Accessoires hinzufügen möchten.
(1) Holz kann auch in Form einer Sauna ins Bad gelangen: Das leuchtende Zirbenholz der „Chalet“-Sauna von Klafs wird durch seine Verästelungen zum Unikat.
(2) Auch Muster können in Beige natürlich wirken: wie die trittsicheren Rundungen der Fliesen „Loop“ von Jasba.
(3) Der Naturstein der „Natura collection“ von Antolini wurde teilweise mit Metallpuder beschichtet, um Gold- und Silbereffekte zu erzielen.
Auch wenn ein natürliches Aussehen gewünscht wird, ist die Verwendung von Mustern möglich – vielleicht ein von der Natur inspiriertes, wie Blumen, die einen weicheren Effekt schaffen als markante grafische Designs. Oberflächen und Materialien, die auf natürlichen Vorbildern beruhen, sind ebenfalls sehr beliebt. Fliesen mit Bambuseffekt bieten beispielsweise ein „Back to Basics“-Gefühl, das Gelassenheit vermittelt und die Verbundenheit zur Natur unterstreicht. Sogar Fliesen in Holzoptik sind mittlerweile erhältlich.
Selbst echtes Holz kann im heutigen Bad eingesetzt werden. Durch bessere Belüftungs- oder Heizmöglichkeiten eignet sich dieses Material immer besser für Feuchträume. Zudem haben sich die Badplaner viel vom Schiffsbau abgeschaut. Schichtverleimt und regelmäßig geölt verträgt sich Holz selbst in Wanne oder Dusche jahrelang mit Wasser. Aggressive Reiniger sind bei der Behandlung des Holzes natürlich tabu. Für den Einsatz in Badezimmern eignen sich neben tropischen Hölzern, bei denen man besonders auf nachhaltige Forstwirtschaft achten sollte, auch heimische Hölzer. Interessant sind hierbei etwa Eiche, Ahorn, Douglasie oder Lärche. Auch hitzebehandeltes Thermoholz lässt sich problemlos im Bad einsetzen. Stephan Krischer, Badplaner und Sprecher von Aqua Cultura, der Gemeinschaft führender Badeinrichter, weiß, was Holz im Bad bewirken kann: „Holzoberflächen lockern die Gesamtoptik des Bades auf und strahlen eine gewisse Wärme und Wohnlichkeit aus. Im Mix mit glatten und unifarbenen Materialien wie Keramik, Mineral- werkstoff, Glas oder Fliesen trägt Holz zu einem eleganten Gesamteindruck bei.“
Ein weiteres beliebtes Material im Bad ist Naturstein. Durch seine Farbvielfalt und einzigartige Maserung wird er zum Highlight eines jeden Badezimmers. Ob als Waschbecken, Waschtischplatte, Sitzbank, Wandverkleidung oder Accessoires, Naturstein ist im Bad vielfältig einsetzbar. Die Besonderheit des Naturprodukts ist seine Einzigartigkeit: Kein Stück gleicht dem anderen, alle Natursteinoberflächen weisen eine unterschiedliche Maserung auf, ein Pluspunkt, der aus jedem Badezimmer ein wahres Unikat macht. Für die Pflege von Naturstein ist es wichtig, dass der Stein nicht mit säurehaltigen Flüssigkeiten wie Säften oder Essig in Berührung kommen darf. Ansonsten ist er ein robustes, langlebiges und pflegeleichtes Naturprodukt, das zur Fleckenvermeidung jedoch regelmäßig behandelt werden sollte.
Anhand von Materialien wie Naturstein oder Holz lässt sich ein natürliches Feeling ins Badezimmer zaubern. Auch Keramiken, in zahlreichen Oberflächen– wie Bambus-, Stein- oder Holzoptk – und naturnahen Tönen zaubern Entspannungsatmosphäre. Bei der heutzutage fast unerschöpflichen Vielfalt an Oberflächen und Materialien fällt eine Entscheidung nicht immer leicht. Abhilfe können Badeinrichter, wie die von Aqua Cultura, schaffen. Auch ein Besuch in einer Badaustellung kann helfen, eine Vorauswahl zu treffen. Egal jedoch wie die Wahl ausfällt: Naturoptik macht sich im Bad ausgezeichnet.
(1) Handgefertigt aus edlem HOLZ ist „Sirius“ von Ammonitum. Je nach Kundenwunsch wird Mahagoni, Nussbaum oder Birke verarbeitet. Versiegelt wird das Bassin durch ein spezielles Lackgemisch, das auch bei Yachtbauten Verwendung findet. » SIRIUS von Ammonitum
(2) Schlicht und geradlinig ist der aus Holz gefertigte „Woodel“. Die kreisrunden Aussparungen dienen der Aufbewahrung von Toilettenpapier. » woodel
(3) Das Tablett „Marble Tray“ von Hay ist aus reinem Marmor gefertigt. Auf ihm finden Schmuck, Seifen oder andere Gegenstände Platz. » marble Tray von Hay