Inmitten von Leipzig bringt dieses Designer-Badezimmer einen Hauch Fernost nach Sachsen. Duschen mit Blick auf den Bonsai oder Baden unterm Licht der exklusiven Lampenkreationen: Hier wird das Bad zum Kunstwerk.
Leipzig – das ist für viele die kleine Schwester der großen Stadt Berlin. Denn auch hier tummeln sich bärtige Hipster, eifrige Geschäftsmänner und so einiges mehr, das auch die deutsche Hauptstadt ausmacht. Auch wenn Leipzig einwohnertechnisch gesehen natürlich nicht ansatzweise mit Berlin mithalten kann, so leben mittlerweile rund 590.000 Menschen in der sächsischen Stadt – und es werden Jahr für Jahr mehr. 2017 kamen sogar mehr als 10.000 Neubürger hinzu.
Schön, wenn die Stadt, in der man lebt, pulsiert. Noch schöner, wenn man ein Zuhause hat, in dem man dem Trubel des Stadtlebens entfliehen und wieder zu Ruhe und Gelassenheit finden kann. Genau dieser Aspekt war der Eigentümerin dieses Badezimmers besonders wichtig. Die Einrichterin und Design-Liebhaberin Simone Weiß suchte vor allem einen Ort, der es ihr durch viel Klarheit, Raum und Ruhe ermöglicht, kreativ zu sein und neue Herausforderungen zu bestehen. Um diesen Wunsch in einem Penthouse in Leipzig umzusetzen, hat sie sich Hilfe vom Designer und Architekten Mario Hein und dem Architekturbüro Die Kollegen geholt. Mit Geschäftsführer Mario Hein hat sie bereits in der Firma Interieursalon zusammengearbeitet, die Voraussetzungen stimmten also bereits. Da überrascht es nicht, dass ein elegantes Loft mit repräsentativen Badezimmern und fernöstlichen Elementen entstanden ist.
Dem Streben nach Klarheit und Raum folgend, ist das Bad besonders offen gehalten. Die Badewanne steht frei vor riesigen Glaselementen, die bis unter die Decke reichen. Sie ermöglichen den ungestörten Blick auf das Patio. Mit Wasserelementen und einem japanischen Bonsai stellt es ein optisches Highlight und einen Ruhepol zugleich dar und bringt einen Hauch Fernost nach Sachsen. Auch das dahinterliegende Gebäude ist von Badewanne und Dusche aus erkennbar – dank der offenen Glaswände stellt es aber keine Sichtbarriere dar, sondern öffnet stattdessen das Blickfeld auf Bäume, Natur und Himmel.
Auch die Dusche an der gegenüberliegenden Wand kommt ohne räumliche Begrenzung oder auch nur eine Glaswand aus und fügt sich so optimal in das klare Raumkonzept ein. Dazu passt der Beton an den Wänden, der einen modernen und minimalistischen Look schafft.
Die Details geben dem Badezimmer Atmosphäre und dienen als Blickfang. So schmücken künstlerische Wandverzierungen in Form von Pflanzen die Duschwand – sie bestehen zum Teil aus echtem Blattgold. Eine Rückbesinnung auf die Natur und zugleich ein spannender Kontrast zu dem kalten grauen Beton. Die Armaturen in mattem Schwarz wirken modern und elegant, ebenso wie die Badewanne, die durch eine LED-Beleuchtung eine angenehme Lichtstimmung schafft. Hierzu trägt auch die Lampe aus Seide über der Badewanne bei, die durch ihre Farbe und Beschaffenheit einen femininen Kontrast zum minimalistischen Bad und dem Beton entstehen lässt.
Ähnliche Lampen – Kreationen von Designer Mario Hein – finden sich übrigens auch im Rest des Hauses wieder. Genau wie das Badezimmer ist der Stil im gesamten Penthouse durch Klarheit und Offenheit in Kombination mit besonderen Details und einem Hauch fernöstlicher Exotik gekennzeichnet. Das Loft besteht aus zwei Wohneinheiten – eine wird von der Bauherrin bewohnt, die andere von ihren Kindern. Die Flügel sind zwar miteinander verbunden und ermöglichen so das gemeinsame Leben, bieten aber doch auch reichlich Raum für Privatsphäre – eine Kombination, die Simone Weiß offensichtlich schätzt.
Planung & Architekt: Marco Hein,
Die Kollegen; www.diekollegen.info
Simone Weiss, Interieursalon; www.interieursalon.com
Armaturen, Dusche: Vola; www.vola.de
Lichtgestaltung: Marco Hein;
Occio; www.occhio.de
Fliesen: Casa Dolce Casa