Große Räume bieten Platz zum Atmen und fördern so die Entspannung von Körper und Geist. Und wo ginge dies besser als im Bad? Hier können freistehende Wannen und Waschtische, sogenannte Solitäre, dazu beitragen, dass ein exquisites Raumgefühl entsteht: Sie vereinen Luxus, Wellness und Eleganz zu einer modernen Komposition mit hohem Designfaktor.
Abhängig von äußeren Umständen verändern sich die Lebensgewohnheiten der Menschen. Besonders in der heutigen Zeit fällt dies ins Auge: Technik, Globalisierung und die damit verbundene Schnelllebigkeit des Alltags machen die eigenen vier Wände zum beliebten Rückzugsort. Hier können wir Lärm, Hektik und Stress aussperren, uns zurücklehnen und neue Kräfte schöpfen. Parallel dieser Rückbesinnung gewinnen Wellness und Körperpflege immer mehr an Bedeutung – das Badezimmer als Zentrum der Privatsphäre und Intimität steigt zu einem der wichtigsten Räume auf. Es wird zum Wohnraum, dessen Gestaltung genauso viel Aufmerksamkeit geschenkt wird wie dem Wohnzimmer. Vorbei sind die Zeiten, in denen es in der Nasszelle beengt und dunkel war.
Mit „Octagon“ haben wir ein Kunstwerk kreiert, das mit seinem dünnen Scherben, den präzisen Facetten und dem mutigen Material-Dreiklang zu einem einzigartigen Design-Highlight avanciert.
Jetzt braucht die private Wellness-Oase Platz, Licht und geschmackvolles Design. Einzelne Bereiche des Bades werden revolutioniert und neu interpretiert. Der Trend geht hin zur Offenheit und zum Unkonventionellen. Zentrale Elemente wie etwa die Badewanne, das Waschbecken und die dazugehörigen Armaturen drängen sich nun nicht mehr versteckt an die Wände des Zimmers – sie werden frei und oftmals sogar in der Mitte des Raumes exponiert. Denn sie sind das Zentrum der Entspannung. Das Beste: Aufgrund ihres freistehenden Charakters können Solitäre ganz individuell und unabhängig von anderen Möbelstücken im Badezimmer positioniert und kombiniert werden. Freistehende Wannen und Waschtische haben darüber hinaus einen weiteren Vorteil: Sie sind wunderbar wandelbar.
Eine Vielfalt an Materialien, Formen und Farben und eine Kombinierbarkeit ist hier wie bei kaum einem anderen Badelement gegeben. Nicht nur im Winter kommt der Badewanne eine Schlüsselrolle zu. Im warmen Wasser entspannen sich die Muskeln, der Duft des Badezusatzes stimuliert den Geruchssinn und die Haut erhält das volle Verwöhnprogramm. Das Herzstück des Bades hat eine lange Tradition. Waren die Badewannen im Mittelalter noch hölzerne Waschzuber, die vordergründig der Körperhygiene dienten, so emanzipierte sich die Wanne in der Neuzeit. Längst produzieren Hersteller die Badewanne in Materialien wie GFK, Acryl, Keramik, Stahl-Emaille, Beton, Naturstein oder auch Kunststoff.
Die dünnen Wandungen bei „Ino“ ermöglichen klare, minimalistische Formen und sehr eng definierte Radien, die sich dennoch nicht scharfkantig, sondern weich anfühlen. SaphirKeramik ist insgesamt sinnlich und angenehm zu berühren.
Während man bis vor knapp zehn Jahren noch Einbauvarianten bevorzugte, haben nun freistehende Wannen ihren Siegeszug angetreten. Eine freistehende Wanne gilt als Luxusobjekt, das mit entsprechenden Extras ausgestattet wird. Massagedüsen für Boden und Seitenränder, Heizfunktionen und stimmungsvolle Lichter sind keine Seltenheit. Häufig sorgen beispielsweise extrabreite Ablageflächen für zusätzlichen Komfort – hier kann dann das Buch oder auch das Weinglas bequem abgestellt werden. Die Voraussetzung für eine freistehende Badewanne ist ein vergleichsweise großes Badezimmer mit mindestens zehn Quadratmeter, da die Wanne ihre elegante Wirkung in einem zu kleinen Raum nicht in vollem Umfang entfalten kann. Auch der Platz zu den anderen Badmöbeln muss bei der Berechnung der Maße berücksichtigt werden: Badexperten raten, knapp 60 Zentimeter Platz zu anderen Möbeln und der Wand zu lassen.
Dies ist nötig, da man sich nach einem wohligen Vollbad beim Abtrocknen und Anziehen frei bewegen möchte. Alternativ kann man den Solitär jedoch auch mit nur einer Seite – im Idealfall der kurzen Stirnseite – zur Wand stellen. Hierbei ist allerdings zu beachten, dass hinter der Wellnessoase Hohlräume entstehen, die beim Putzen zu erreichen unter Umständen schwer sein kann. Neben dem Platzfaktor spielt auch die Statik eine wichtige Rolle. Hierbei sollte man spätestens einen Fachmann hinzuziehen, der ein professionelles Gutachten der Räumlichkeiten durchführt. Denn eine Wanne aus Beton oder auch Naturstein hat bereits im unbefüllten Zustand ein Eigengewicht von bis zu 100 Kilogramm haben.
Die Kollektion hat eine klare skulpturale Intention. Das Designkonzept ist inspiriert von der Bewegung des Wassers. Das Auge wandert über den Wannenrand, der sich fließend von einer Form in die andere zu bewegen scheint.
Sollte die Entscheidung für eine völlig frei im Raum stehende Badewanne gefallen sein, müssen vor der Montage die Wasserzufuhr sowie der Abfluss des Eyecatchers durchdacht sein. Dies beinhaltet die vorherige Verlegung der nötigen Rohre an der vorgesehenen Stelle. Modelle, die direkt auf dem Boden stehen und keine Füße haben, bieten hierbei die Möglichkeit, die Wassertechnik geschickt im Bereich des Wannenbodens zu verstecken.
Um ein harmonisches Gesamtbild zu schaffen, kann ergänzend zu der freistehenden Badewanne ein luftig im Zimmer und abgerückt von der Wand positionierter Waschtisch die Krönung der luxuriösen Badgestaltung bilden. Die sogenannten Standwaschbecken oder auch Säulenwaschbecken sind nicht ganz so auffällig wie ihre große Schwester, die Badewanne. Nichtsdestotrotz kommt ihnen eine herausragende Bedeutung zu. Sie vermitteln Leichtigkeit und öffnen sogar die Raumwirkung kleinerer Badezimmer um ein Vielfaches. Mit ein wenig Fingerspitzengefühl bei der Planung wirken Säulenwaschbecken dann beinahe wie künstlerische Skulpturen, mit denen das tägliche Zähneputzen zum Erlebnis der Sinne wird. Die kleinen Allrounder können entweder mit einer freistehenden oder aber auch mit einer schlichten, an der Wand angebrachten Armatur kombiniert werden. Der Abfluss erfolgt – wie bei einem eingebauten Waschbecken – über den Boden. Daher haben die Waschsolitäre einen durchgängigen Korpus, der mit dem Boden des Badezimmers abschließt.
Wir machen uns frei von konventionellen Lösungen. Bei „Handmade“ habe ich mich von dem japanischen Keramiker Taizu Kuroda inspirieren lassen und diesen künstlerischen Ausdruck ins Design übertragen.
Praxistipp: Stellen Sie den Waschtisch nicht allzu weit von der Wand entfernt auf. So kann man trotzdem einen Spiegel an der Wand anbringen, ohne den freien Charakter des Solitärs zu stören.